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Diverse Breitband-PR-Kampagnen der vergangenen Jahre können nicht darüber hinweg täuschen, dass Österreich beim Glasfaserausbau weiterhin Entwicklungsland ist. Wie Daten des Branchenverbands FTTH Council Europe aus dem April 2020 zeigen, liegt Österreich unter 39 europäischen Ländern mit 1,9 Prozent Glasfaser-Durchdringung abgeschlagen auf dem letzten Platz. Absolute Spitzenreiter des Rankings sind Island und Weißrussland, die mit über 60 Prozent an Glasfaseranschlüssen - noch dazu direkt in Wohnungen und Häuser (Fibre to the Home) - das Feld anführen. Mehr als 50 Prozent an Glasfaseranschlüssen weisen etwa auch Schweden, Spanien und Lettland auf. Nur Serbien, Großbritannien und Deutschland kommen auf ähnlich wenige Glasfaser-Anschlüsse.
Schon 2018 thematisierte die Rundfunkbehörde RTR den geringen Versorgungsgrad von damals 1,1 Prozent - mit dem Österreich schon damals auf dem letzten Platz landete. In diesen zwei Jahren konnte der ohnehin niedrige Wert offenbar nicht einmal verdoppelt werden, wie die neuen Zahlen des FTTH Council zeigen.
Der Vizepräsident der CMG-AE, Heinz Pabisch, wies im Zusammenhang mit der Finanzierung von Glasfaserversorgung in einer Aussendung darauf hin, dass Gemeinden auch selbst aktiv werden müssten. Es sei der falsche Ansatz, Glasfasernetze nur mit Förderungen der öffentlichen Hand anzugehen. "Glasfasernetze sind genauso zu finanzieren wie andere Infrastrukturvorhaben auch."
Laab im Walde arbeitet seit 2016 am Glasfasernetzausbau. In weiten Teilen des Ortes wurden bereits Glasfaserleitungen und Hausanschlüsse verlegt. In den anderen Teilen des Ortes soll dies in den nächsten Monaten und Jahren erfolgen. Melden sich genug Interessenten in einer Straße, so bauen wir diese zügig aus. Du kannst also selbst mithelfen den Glasfaserausbau in deiner Straße voranzutreiben. Dein Interesse an einem Glasfaseranschluss und jenes deiner Nachbarn ist also gefragt.
Quelle: ORF Futurezone